Achtsam Wein genießen
Der Start ins neue Jahr bringt frischen Wind in viele Lebensbereiche – so auch in den Weingenuss. Weinliebhaber weltweit suchen Wege zu moderatem Konsum und entdecken dabei unterschiedliche Routen, um ihre Leidenschaft für Wein achtsam auszuleben. Diese Bewegung hin zu mehr Achtsamkeit beim Weinkonsum spiegelt eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung wider, in der immer mehr Menschen danach streben, ihr Leben bewusster und reflektierter zu gestalten.
Mit bewussterem Konsum die Liebe zum Wein bereichern
Für Weinliebhaber bedeutet mehr Achtsamkeit, dass sie den Genuss intensiver erleben und lernen, sich auf das Besondere im Glas zu konzentrieren. Es geht darum, jeden Moment wertzuschätzen und Wein als Teil eines genussvollen, achtsamen Lebensstils zu feiern. Doch wie lässt sich das konkret umsetzen? Für 2025 bieten euch folgende Ansätze die Möglichkeit, Genuss und Achtsamkeit noch besser in Einklang zu bringen:
Vielfalt und Achtsamkeit: Neue Wege für Weingenießer
„Dry“ oder „Damp“ – wie viel weniger ist mehr?
Seit Jahren ist die Trinkpause zum Jahresstart für viele Weinfans eine populäre Option zu mehr Achtsamkeit. Mit dem Lable „Dry January“ versehen, ist so ein ganz und gar nüchterner Start ins neue Jahr natürlich ein Schritt in die Richtung eines bewussteren Konsums. Für einige ist es sehr motivierend, Teil einer Bewegung zu sein, die einlädt, eine gewisse Zeit auf Alkohol zu verzichten und dadurch neue Perspektiven auf Genuss und Lebensstil zu gewinnen. Aber klar, so ein Komplettverzicht auf Wein ist nicht für alle Weinfans der richtige Weg.
Eine moderate Alternative zum „trockenen Januar“ ist der sogenannte „Damp January“.
Viele von uns nutzen das Innehalten und die Neuausrichtung zum Jahreswechsel, um den eigenen Konsum zu hinterfragen und bewusster zu gestalten. Das bedeutet aber nicht, den Geschmack von Wein missen zu müssen. Denn alkoholfreie und alkoholarme Weine haben in den letzten Jahren enorm an Qualität gewonnen und bieten eine vielseitige Variante für alle, die weiterhin Weingenuss aber ohne die Wirkung des Alkohols suchen. Denn eine moderate Alternative zum „trockenen Januar“ ist der sogenannte "Damp January". Dabei wird der Konsum zwar reduziert, aber nicht komplett eingestellt und die bewusste Entscheidung für Low-Alcohol-Weine oder kleinere Mengen pro Gelegenheit stehen im Fokus.
Michael Kutej, Chef der Hamburger Hanse Lounge und Sommelier, beleuchtet die Thematik aus einer professionellen Perspektive: